Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Mad Men (Episode 23): Konsum kennt keine Hautfarbe

Der Texter Paul Kinsey hat eine schwarze Freundin, Sheila, mit der er nach Mississippi reist, um sich für Civil Rights einzusetzen und farbige Wähler zu registrieren. Im Bus – einziger Weißer unter African Americans – stellt er seine von Rassismus durchzogene Branche als inhärent progressiv dar. Die Erläuterung wirkt wie die Sekundärrationalisierung eines Kreativen, der darunter leidet, bloß dem Kapital zu dienen. Und doch wird sie sich in den folgenden Jahrzehnten auf eigentümliche Weise als wahr herausstellen:

„Advertising, if anything, helps bring on change. The market, and I’m talking in a purely Marxist sense, dictates that we must include everyone. Consumer has no color.“

7. Juni 2016