Der Blog von Dirk Hohnsträter
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153 Suchergebnisse für Wortwörtlich

Wortwörtlich (136): Filterblasen

Zu den wenigen Befunden, die den desaströsen Ausgang der us-amerikanischen Präsidentschaftswahl erklären helfen, gehört die Einsicht, dass nicht nur rechte Wähler in einer ‚postfaktischen‘ Filterblase ‚Informationen‘ beziehen, sondern auch die Linke den Kontakt zu weiten Teilen der Wirklichkeit verloren hat. Wer sich…

Wortwörtlich (135): Kulturkritik

Wie konnte es soweit kommen? Liegt das Desaster vom 9. November 2016 vielleicht auch daran, dass von den zwei Strängen der Kapitalismuskritik, die Luc Boltanski und Ève Chiapello identifiziert haben, in den USA nur eine Erfolg hatte: die kulturelle, während die soziale…

Wortwörtlich (134): Hotelzimmer

David Wagners neues Buch Ein Zimmer im Hotel kann jedem, der mit Hotelzimmern hadert, nur empfohlen werden. Es besteht aus gut hundert lakonischen Vignetten, in denen der Schriftsteller Hotelzimmer beschreibt, die er bei seinen Lesereisen bewohnt hat. Wie schon in Vier Äpfel…

Wortwörtlich (133): Big Blue

Legendär ist die Rivalität zwischen IBM und Apple. Steve Jobs zeigte dem IT-Riesen den Stinkefinger, und der berühmte 1984-Werbespot assoziierte IBM mit Orwells Big Brother. Heute ist IBM Apples größter Firmenkunde. Der Grund überrascht, bedenkt man die Erregung über die hohen Preise…

Wortwörtlich (132): Depression

Thomas Melles vergangene Woche empfohlenes Buch Die Welt im Rücken erzählt nicht nur den exzessiven Konsum des Autors in manischen Phasen, sondern auch die Reizlosigkeit der Waren während depressiver Schübe: „Träge hing ich manchmal in den Seilen, wusste nicht ein noch aus,…

Wortwörtlich (131): Manie

Auf der Shortlist des heute verliehenen Deutschen Buchpreises befand sich auch Thomas Melles herausragendes autobiografisches Buch Die Welt im Rücken, in dem der Autor über seine bipolare Störung schreibt. Zur manisch-depressiven Erkrankung kann es auch gehören, während der manischen Phasen exzessiv zu…

Wortwörtlich (130): Qualitätsgefühl

Der deutschbaltische Philosoph Hermann Graf Keyserling (1880 bis 1946), ein ebenso vielgereister wie zu Nationalstereotypen neigender Aristokrat, der in vier Sprachen schrieb, hat sich in seinem 1930 erschienen Buch Amerika – Der Aufgang einer neuen Welt mit dem Qualitätsbegriff auseinandergesetzt. Wer liest,…