Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Auf einen Express bei Hermès Rive Gauche

Die Welt des Pariser Modehauses Hermès ist nichts für den schmalen Geldbeutel. Wer dennoch daran teilhaben möchte, dem sei ein Besuch von Hermès Rive Gauche, der Filiale am linken Ufer der Seine in der rue de Sèvres No. 17 empfohlen. Im denkmalgeschützten, ehemaligen Lutétia-Schwimmbad hat die Maison ihren vielleicht schönsten Laden eingerichtet.

Hermès Rive Gauche

Das Architekturbüro Rena Dumas (das zur Familie Hermès gehört) bewahrte wunderbare Art Deco-Details aus dem Jahr 1935, darunter den Mosaikfußboden und die Umlaufgalerien, verlieh ihm mit raumgliedernden Bulles jedoch einen zeitgemäßen Charakter.

Hermès Rive Gauche Bulles

Bei den Bulles handelt es sich um bis zu neun Meter hohe und bis zu zwölf Meter breite, sich nach oben verjüngenden Ovale aus hellen Holzlatten. Sie erinnern an geflochtene Körbe und verleihen dem Verkaufsraum eine eigentümliche, dynamisch-ruhige Stimmung. Zusammen mit der imposanten Treppe ins Tiefgeschoss bilden die Bulles einen faszinierenden Anblick, den man am besten aus dem kleinen Café bestaunt, das sich auf der Galerie des Ladens befindet. Bei einer Tasse Espresso für 5,50 Euro und ein paar Petits Fours genießt man freien Blick auf eine architektonische Einmaligkeit.

Lesen Sie auch die Artikel über Hermès-Düfte, Hermès-Tücher und das Hermès-Tuch zu Ehren von Roland Barthes.

23. November 2013