Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Kulturwissenschaftliche Konsumforschung – eine Tagung

Heute findet auf Kulturcampus Domäne Marienburg der Universität Hildesheim die Auftakttagung der Forschungsstelle Konsumkultur statt. Ihr Thema: Wohin bewegt sich die kulturwissenschaftliche Konsumforschung? Elf Wissenschaftler/innen unterschiedlicher Disziplinen nehmen eine Bestandsaufnahme vor und fragen nach Perspektiven künftiger Verbraucherforschung. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

Die Forschungsstelle Konsumkultur an der Universität Hildesheim

Seit Beginn dieses Jahres existiert an der Universität Hildesheim die Forschungsstelle Konsumkultur, die von mir geleitet wird. Sie hat sich das Ziel gesetzt, den modernen Konsum ohne die kulturkritische Voreingenommenheit früherer Positionen aus kulturwissenschaftlicher Sicht zu erforschen. Besonderen Wert legt sie dabei auf eine materialästhetische Perspektive. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen:

Wohin bewegt sich die kulturwissenschaftliche Konsumforschung?

Die Auftakttagung der Hildesheimer Forschungsstelle Konsumkultur nimmt eine Bestandsaufnahme vor. Sie fragt: Wo ist die Konsumkulturforschung im Umfeld der wissenschaftlichen Disziplinen angesiedelt? Welche interdisziplinären Fragestellungen verlangen nach einem kulturwissenschaftlichen Blick? Welcher Forschungsstand und welche offenen Fragen gibt es in den drei Kernbereichen kulturwissenschaftlicher Konsumforschung: Kulturtheorie, Konsumgeschichte und Konsumästhetik?

Auf der Tagung tragen elf renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, unter ihnen Jörn Lamla, Kai-Uwe Hellmann und Christoph Ribbat. Die Keynote hält Wolfgang Ullrich, der mit Veröffentlichungen wie Habenwollen. Wie funktioniert die Konsumkultur? (2006) und Alles nur Konsum. Kritik der warenästhetischen Erziehung (2013) wichtige Beiträge zur kulturwissenschaftlichen Erkundung des Konsums vorgelegt hat. Hier das komplette Programm:

Konsumforschung

Gefördert wird die Veranstaltung vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

Alle Vorträge sind öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei.

9. November 2017