Hamster Hipster Handy. Eine Ausstellung über die Macht des Mobiltelefons

Gestern Abend eröffnete im Frankfurter Museum für Angewandte Kunst eine Ausstellung, die künstlerische, medienästhetische und dingkulturelle Positionen zur mobilen Telefonie versammelt. Zusammengestellt von einem Team um Birgit Richard, ist sie nicht nur die erste Schau in Europa, die sich diesem Thema annimmt, sondern durch ihre kuratorische Sorgfalt und die Breite des gezeigten Spektrums auch geeignet, als Referenz in der kulturellen Auseinandersetzung mit mobiler Kommunikation zu dienen.

Zu den rund 80 beteiligten Künstlern zählen neben bekannten Namen wie Thomas Struth und Ai Weiwei auch zahlreiche Positionen aus der Generation der digital natives. Bald vom Anblick gar nicht so alter Handymodelle zu mediennostalgischem Schmunzeln verleitet, bald vom Zugriff aufs eigene Gerät während einer Performance aufgeschreckt, regt die Schau zur vielperspektivischen Reflexion eines Phänomens an, das unseren Alltag wie nur wenig tiefgreifend verändert.

Bis 5. Juli 2015

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Arbeit Social Network (2014/15) von Peter Picciani (Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers).