Der Blog von Dirk Hohnsträter
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„Bio ist auch sehr sehr geil“

Von Paul Virilio stammt der Vorschlag, die Geschichte der Werbung in drei Phasen einzuteilen: Im 19. Jahrhundert war sie Reklame für Produkte, im 20. Jahrhundert diente sie der Wunscherzeugung und im 21. Jahrhundert zielt sie darauf ab, zu reiner Kommunikation zu werden.

Deutschlands Werbetreibenden gelingt letzteres gerade sehr sehr gut. Zum Beispiel mit Opels Umparken im Kopf-Kampagne, die unterdessen in Schulklassen als Lehrmaterial genutzt wird – aber nicht, um Werbespots zu analysieren, sondern um Vorurteile in Frage zu stellen. Oder mit den Edeka-Clips des Berliner Künstlers Friedrich Liechtenstein, dessen sonor-ironischer Zuspruch den Nerv einer von Optimierungsideologien gestressten Zeit trifft. Wer den Spot noch nicht kennt, kann sich gleich hier amüsieren:

HIER BEFAND SICH DAS VIDEO MIT DER URL http://youtu.be/jxVcgDMBU94. ES STEHT NICHT MEHR AUF YOUTUBE ZUR VERFÜGUNG.
10. März 2014