Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Wortwörtlich (122): Nebensaison

Ungeschwätzig schreibt Julian Maclaren-Ross in seinem Roman Von Liebe und Hunger von lausigem Wetter und schlechten Zeiten. Mit einigen knappen, lakonischen Sätzen gelingt es ihm, die Atmosphäre eines englischen Seebades in der Nebensaison aufzurufen:

„Wir setzen uns auf eine Bank im Pavillonpark. Das Holz der Bank war feucht und dampfte ein wenig. Hinter uns stand der Pavillon mit seinen beiden Pagoden. Über den Eingängen stand TANZUNTERHALTUNG, und draußen hing ein Plakat für einen Boxkampf, der vor einem halben Jahr stattgefunden hatte. Noch war da gar nichts los. Erst mit Saisonbeginn würde man dort wieder aufmachen.“

Quelle: Julian Maclaren Ross: Von Liebe und Hunger. Roman. Arco Verlag Wuppertal & Wien 2016, S. 81.

15. August 2016