Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Erinnerungsstücke (1): Ein Paket aus Japan

Kassenzettel und Korken, Prospekte und Paketaufkleber: In der neuen Reihe Erinnerungsstücke krame ich in alten Kartons und fördert Konsumerinnerungen zutage. Welchen Moment ruft ein Kaufbeleg ins Gedächtnis, was verrät das gestern Begehrte über unser Leben? Und wo wollen wir möglichst bald wieder hin?

Porter Monocle

Selten kommt ein Paket aus Japan ins Haus. Vor knapp fünf Jahren erreichte mich eines – mit imposantem Packzettel und handsignierter Rechnung. Sein Inhalt: eine Porter Shorthauler Bag von Yoshida & Company. Seitdem ist die Tasche jede Woche in Gebrauch und zeigt, so unwahrscheinlich es auch klingen mag, nicht die geringsten Verschleisserscheinungen. Doch nicht nur erwies sich das aus schwarzem Cordura-Nylon gefertigte Objekt als unverwüstlich, es hat sich mit seiner durchdachten Gestaltung zudem als enorm vielseitig herausgestellt. So sehr man auch sucht: an diesem Ding lässt sich nichts mehr verbessern. Was von den zahlreichen Taschen, die vor der Ankunft das Pakets aus Japan ihre Chance hatten und die zusammengerechnet viel teurer waren als diese vermeintlich überteuerte Porter-Tasche, leider nicht behauptet werden kann. Das mag daran liegen, dass Yoshida & Co eher die Stückzahlen als die Qualität verringert und viele der rund 50 japanischen Vertragswerkstätten des Unternehmens bereits seit Jahrzehnten für die Firma arbeiten. In diesem Jahr feiert Yoshida & Co – unerreicht von allen Konkurrenten – sein 80jähriges Bestehen. Glückwunsch!

Erinnerungsstücke

Mehr über Yoshida & Co finden Sie hier.

Weitere Folgen der Reihe mit Konsumerinnerungen finden Sie hier.

29. Mai 2015