Der Blog von Dirk Hohnsträter
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Acht Wege, ein glücklicherer Konsument zu werden (6)

Die Mücken am See bei Sonnenuntergang, die lange Heimfahrt nach einem Kurzurlaub:

„because such ‚irrelevant‘ details of daily life are obscured from view when we focus our mental telescopes on an important future event, we may frequently overestimate the emotional impact of a focal event“

In anderen Worten: Die Flucht vor dem Alltag setzt den Alltag nicht außer Kraft. Auch mit der tollsten Espressomaschine wird man morgens nicht in einer kleinen italienischen Stadt aufwachen, auch auf dem neuen, ultraschnellen Computer werden dieselben, viel zu vielen E-Mails eingehen – wie auf dem alten. Die Autoren formulieren daher folgenden Rat:

Regel 6: Beachte, wie nebensächlich erscheinende Aspekte die erhoffte Glückswirkung eines Kaufs beeinträchtigen können

Gewiss ist den Autoren insofern zuzustimmen, als man die Glückseffekte von Konsumentscheidungen nicht überschätzen sollte. Gerade wenn alltägliche Produkte mit emotionalen Versprechen aufgeladen werden, ist Skepsis angebracht. Allerdings übersehen Gilbert et al. die transformierende Wirkung, die Alltagsgegenstände haben können.

Nebensächlich

Wenn man schon morgens früh aufstehen muss, dann doch lieber mit gutem Espresso. Und wenn man schon Stunden mit dem Beantworten von E-Mails verbringen muss, dann doch lieber an einem schönen, unkompliziert zu bedienenden Rechner.

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Eine Sonderseite zum Thema Konsum, Glück, Wohlbefinden und Zufriedenheit finden Sie hier.

Abbildung: Round Icons*

12. März 2014