Der Blog von Dirk Hohnsträter
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153 Suchergebnisse für Wortwörtlich

Wortwörtlich (129): Assimilation

Der Kulturhistoriker Wolfgang Schivelbusch widmet sich in seinem jüngsten Buch der „Konsumtion“. Ihn interessiert „das physische Zusammentreffen des konsumierten Objekts mit dem konsumierenden Subjekt (…) mehr und genauer noch der Verzehr des einen durch den anderen“. Das Einverleiben, Verdauen und Assimilieren, Gebrauchen…

Wortwörtlich (128): Don’t Buy This Jacket

In einem lesenswerten, nuancierten und faktenreichen Artikel analysiert der New Yorker das Postwachstumsmarketing der Bekleidungsfirma Patagonia. Bekannt geworden durch eine ganzseitige Werbeanzeige mit dem Slogan „Don’t Buy This Jacket“, profitiert die Marke auf paradoxe Weise von der Konsumkritik: „anti-consumerism is clearly helping…

Wortwörtlich (127): James Bonds iPhone

Mit seinem glänzenden Lackschwarz („jet black“) sorgt das iPhone 7 für Diskussionen. Schon die Einführung von Roségold und Gold verursachte bei Puristen für Stirnrunzeln. Jetzt hat John Gruber die Farbpalette popkulturell decodiert. James-Bond-Aficionados werden ihm zustimmen – außer bei Dalton. „Connery: black…

Wortwörtlich (126): Lag ich richtig?

Zum dreijährigen Jubiläum des Blogs habe ich in alten Artikeln gestöbert und stieß dabei auf einen Beitrag mit dem Titel Wie viel kostet eine Designerhose? 2013 wagte ich die kühne Prognose, dass „eine Cordhose von Bottega Veneta im Winter 2015 410 Euro…

Wortwörtlich (125): Currywurst

Die beste Gastronomiekritik dieses Sommers: Jakob Strobel y Serra zeigt, wie man Humor und Urteil so verbindet, dass das eine dem anderen nicht schadet. Virtuos baut er den Spannungsbogen, spielt mit der Form, informiert im Vorübergehen, bezieht unterhaltend Position. Aus einem solchen…

Wortwörtlich (124): Jedenfalls irgendwas

Wie raffiniert, wie komplex muss ein Roman sein, um der Welt gerecht zu werden? Neben dem hochreflexiven Spiel mit Erzählebenen kennt die literarische Moderne auch den Weg der Reduktion, einer wortkargen, hartgesottenen Einfachheit. Julian Maclaren-Ross schlägt sich mit Von Liebe und Hunger…

Wortwörtlich (123): Das Leben

Zigaretten, Drinks, Ersatzkaffee bei Woolworth: zu den Stärken des Romans Von Liebe und Hunger von Julian Maclaren-Ross zählt die Konkretion. Die 53 kurzen Kapitel kommen ohne Gerede aus, ganz so wie seine desillusionierten Helden, in deren Welt ein Billardspiel, ein Schlager, eine…